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Unsere Schülerbücherei
In unserer Schülerbücherei können die Kinder nach Lust und Laune in einer Vielzahl von Büchern stöbern, lesen und recherchieren. Dabei funktioniert die Ausleihe seit Neuestem ganz modern, denn alle Buchtitel wurden aufwendig digitalisiert.
Der Bücherbus
Jeden Mittwoch von 11.30 bis 12 Uhr macht der Bücherbus an unserer Schule Halt.

Lesekonzept

Leitziel:

„Der Deutschunterricht leistet im Anfangsunterricht und im Förderunterricht einen wesentlichen Beitrag zum Erwerb der Dekodierungskompetenz und im weiterführenden Leseunterricht einen wesentlichen Beitrag zur sprachlichen, literarischen und medialen Bildung der Schülerinnen und Schüler.

Im Lernfeld Auseinandersetzung mit Texten und Medien entwickeln sie Verstehens- und Verständigungskompetenzen, die ihnen helfen, die Welt zu erfassen und eigene Positionen und Werthaltungen einzunehmen“.

(vgl. Fachdidaktische Hinweise Deutsch, Grundschule, Lesen – Umgang mit Texten und Medien, MSW 2008.)

 

Lesen und Lernvoraussetzungen der Schüler/innen unserer Schule

 

Die Schule im grünen Winkel ist eine 3-4 zügige Grundschule im ländlich gelegenen Stadtrand der Stadt Hamm.

Wenige Kinder mit Migrationshintergrund, sehr wenige Schüler/innen im Gemeinsamen Lernen (GL), sogar einige  frühlesende Schüler/innen und relativ viele Kinder aus bildungsnahen Elternhäusern scheinen hervorragende Lernvoraussetzungen für den Leseerwerb mit sich zu bringen.

Aber allgemeine gesellschaftliche Bedingungen und Entwicklungen gehen auch an unserer idyllisch gelegenen Schule nicht vorüber. Doppelte Berufstätigkeit der Eltern (siehe OGS- und Betreuungszahlen), frühe Digitalisierung, Frühförderung, die gelegentlich zur Überforderung führt, zu hoher Fernsehkonsum, Stress durch zu hohe zeitliche Verplanung der Schüler/innen und frühere Einschulung sind u.a. Faktoren, die vielleicht erklären, dass in allen Klassen der Anteil der Kinder, die keine ausreichende phonologische Bewusstheit als Vorfähigkeit und  -fertigkeit für den Leseerwerb mitbringen, relativ hoch ist.

Durch die mehrjährige Anwendung eines standardisierten Tests der phonologischen Bewusstheit wissen wir, dass zwischen 10 und 35 % der Schüler/innen in den Klassen leider mit defizitärer phonologischer Bewusstheit in den Leseerwerb starten.

Außerdem beobachten wir verschiedene Lernschwierigkeiten einiger Kinder wie mangelnde kommunikative Haltung, Aufmerksamkeitsdefizite, wenig Lesemotivation, Wahrnehmungsschwierigkeiten, verschiedene leichte Sprachfehler, grammatisch fehlerhafte Strukturen, geringer Wortschatz, syntaktisch inadäquate Sprache oder dürftige Interessiertheit.

Es gibt immer wieder einzelne frühlesende Kinder mit einer reichen Vorleseerfahrung, vielfältigen kinderliterarischen Kenntnissen, einem reichen Wortschatz, einem flexiblen sprachlichen Repertoire und differenziertem Sprachwissen.

Es scheint zusätzlich sehr wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass ein höherer Anteil an Jungen weniger Leseinteresse entwickelt als Mädchen und damit der Gender-Aspekt für den Leseerwerb unbedingt Beachtung verdient.

Die Vorleseerfahrung, die sehr effizient den Leseerwerb vorbereitet, mancher Schüler/innen ist gering, da andere Medien in der Freizeitgestaltung vieler Familien präferiert werden.

 

Lesen und Unterricht

 

Lesen ist nach dem Erwerb der Dekodierungskompetenz und Lesetechnik in den Jahrgängen 1 und 2 eine Aufgabe für alle Fächer und sollte auch in allen Fächern professionell begleitet werden.

Der Deutschunterricht folgt im Bereich Lesen diesem wissenschaftlich fundierten

Kompetenzstufenmodell:

Standard

Kompetenz-
stufe

Kurzbeschreibung

 

 

Die Schülerin/
der Schüler kann ...

Optimalstandard Leistungsbereich, der die Erwartungen der Bildungsstandards weit übertrifft

V

... Aussagen zu zentralen Aspekten des Textes selbstständig begründen.

Regelstandard plus
Leistung, die über den Bildungsstandards liegt

IV

... wesentliche Aspekte im Gesamtzusammenhang des Textes erfassen.

Regelstandard 
im Durchschnitt von Schüler/-innen bis Ende Klasse 4 zu erreichen

III

... im Text „verstreute” Informationen verknüpfen und den Text ansatzweise als Ganzen erfassen.

Mindeststandard
von allen Schüler/-innen bis Ende Klasse 4 zu erreichen

II

... im Text benachbarte Informationen miteinander verknüpfen.

 

I

... Einzelinformationen im Text finden und einfache Schlüsse ziehen, wobei Formulierungen im Text oft mit der Aufgabenstellungübereinstimmen.

 

aus: VERA 3 Deutsch


Kompetenzstufen für die Grundschule für den Bereich
Lesen - mit Texten und Medien umgehen

Im Deutschunterricht diagnostizieren wir immer wieder die Lernentwicklung der Schüler/innen und stellen fest, auf welcher Stufe der Lesekompetenz sich die Schüler/innen befinden (individuelle Lernstandanalysen und Lesekompetenztests). Von der jeweilig erreichten Stufe entwickeln wir die Lesekompetenz der Schüler weiter durch Maßnahmen der individuellen Förderung.

Folgende Aspekte erweisen sich als wichtig:

  • Differenzierte Diagnostik

  • Individuelle Förderung

  • Training der Lesetechnik

  • Lesemotivation

  • Einführung von Lesestrategien

  • Kooperative Übungen zum Leseverständnis

  • Genussvolles Lesen in der Schülerbücherei

 

Lesen und räumliche und mediale Ausstattung

 

Die Schule im grünen Winkel verfügt durch das außergewöhnliche Engagement der

Eltern und der Lehrer über eine gemütliche sehr gut ausgestattete Schülerbücherei.

Dort findet wöchentlich in der Regel 1 Stunde des Deutschunterrichtes jeder Klasse

statt.

Für Leseaktionen im Klassenverband gibt es außerdem Klassensätze Bücher für jeden Jahrgang und entsprechendes didaktisches Material.

Für den Sachunterricht und das informierende Lesen gibt es in der Schülerbücherei Themenkisten, die zu vielen Themen des Unterrichts Sachbücher enthalten und gut strukturiert präsentiert werden.

Ferner gibt es eine kleiner Recherchestation mit Kinderlexika und Nachschlagewerken.

Alle Schüler/innen haben das Angebot, sich wöchentlich Literatur auszuleihen.

Der Auswahl von Literatur und die Berücksichtigung der Leseinteressen der

Kinder unterstützen die Entwicklung von Lesemotivation.

 

   Lesen in der Elternberatung

 

In der Klassenpflegschaft beraten wir die Eltern über folgende Inhalte:

  • Eltern als Sprach- und Lesevorbild

  • Vorlesen

  • Lesegespräche

  • Angenehme Leseatmosphäre

  • Lesetipps

  • Wert der Kinderliteratur

  • Lautieren als wichtige Voraussetzung der Dekodierungskompetenz

  • Phonologische Bewusstheit

 

Lesen und Elternmitwirkung

 

Im Unterricht unterstützen uns „Lesemütter oder Leseväter oder Lesegroßeltern“.

Der Förderverein unterstützt uns entschieden bei der Anschaffung von aktueller Kinderliteratur, an deren Auswahl sowohl die Kinder, Eltern und Lehrerkräfte beteiligt werden.  

Regelmäßige Besuche der Stadtbücherei sollten zum Familienleben gehören.

Eltern übernehmen Aufsichtspflichten während der Leseabende oder – nächte.

Eltern sollten täglich vorlesen.

Eltern geben Lesetipps.

Tägliche Leseübung zu Hause  sollte selbstverständlicher Bestandteil der Freizeitgestaltung sein.

 

Leseaktionen

 

Besonders ist die Steigerung der Lesemotivation. Als besonders wirkungsvoll haben sich Leseaktionen erwiesen:

  • Leseabende oder  Lesenächte

  • Autorengeburtstage

  • Leserallyes

  • Leseprojekte

  • Buddy-Lesen (jahrgangsübergreifendes Lesen )

 

     Lesen in der OGS

 

Die Mitarbeiterinnen der OGS sind sensibilisiert für die Wichtigkeit des Vorlesens und der Leseförderung.

Es gibt ein Literaturangebot in einer gemütlichen Schmökerecke.

In Vorleseaktionen werden Bilderbücher präsentiert.

Das Training der phonologischen Bewusstheit findet in der OGS statt.

 

 Lesen und außerschulische Partner

 

  • Enge Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei

  • Wöchentlicher Besuch des Stadtbüchereibusses

  • Einführung der 2. Klassen in die Benutzung der Stadtbücherei (Bücherbus)

  • Die Mitgliedschaft in der Stadtbücherei wird jedem Kind empfohlen.

  • Nutzung des pädagogischen Angebotes der Stadtbücherei

  • Vorleseaktionen in Kitas

  • Vorleseberatung der Eltern in den Kitas ( Auf dem Weg in die Schule)

  • Nutzung der Internetangebote  (z.B. Stiftung Lesen)

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